Ausstattung und Automation
Jede Haustür ist ein Unikat und unterscheidet sich durch die individuellen Anforderungen an Ihre Gestaltung und Nutzung. In der Planung gilt es die verschiedenen Parameter zu einem für den Nutzer stimmigen und komfortablen Ausstattungspacket zusammenzustellen. Die folgenden Parameter stellen die wesentlichen Möglichkeiten dar, darüber hinaus werden alle individuellen Anforderungen realisiert.
Wärmeschutz und Stabilität
Türzarge und Türblatt in einer Stärke von 90 mm garantieren eine hervorragende Isolation und maximale Stabilität. Die Zargen, hergestellt aus verzinkten und thermisch getrennten Stahlprofilen, sind mit PU-Hartschaum ausgeschäumt, Ihre optimale Geometrie bietet große Kontaktflächen für die 4-seitig umlaufenden Dichtungen. Die Türflügel werden flächenbündig in die Türzargen eingebaut. Für den Wärmeschutz ist bei Türen ein gesetzlicher Richtwert, der sogenannte Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert), vorgeschrieben. Je niedriger er ist, desto besser sind die wärmedämmenden Eigenschaften der Tür. Der Wärmedurchgangskoeffizient wird bei Türen als Ud-Wert und bei Gläsern Ug-Wert bezeichnet. Hierbei steht „d“ für „door“ und „g“ für „glas“. Die Stahl-Haustüren erreichen Spitzenwerte von Ud bis 0,7 W/m²K und mit 4-fach Sicherheits-Verglasungen nahezu flächenbündig ausgeführt Ug= 0,76 W/m²K. Somit werden beispielsweise die Anforderungen an Haustüren für Passivhäuser mit einem U-Wert von 0,8W/m²K voll erfüllt.
Schutzanforderungen
Flächenbündige Verglasungen
Die Haustüren sind mit einer Vierfachverglasung lieferbar. Die Vierfachverglasung wird direkt ins Türblatt eingesetzt. Die Glasscheibe ist innen und außen bündig mit der Flügeloberfläche (ca. 2 mm Versatz). Die Gläser können mit vielfältigen gestalterischen und technischen Anforderungen ausgestattet werden. Hierzu gehören beispielsweise Alarmspinnen, durchbruchhemmende Eigenschaften, Integration von gestalterischen Metallgeweben. Anbindungen seitlich an das Türelement anschließender Glasfelder können wahlweise ohne sichtbare Rahmen, für eine durchlaufende Optik von Wand-, Boden- und Deckenverläufen, ausgeführt werden.
Verriegelung für höchste Sicherheit
Die in der Grundausstattung enthaltenen Sicherheitsschlösser sind schlüsselbetätigt und verfügen über fünf Schließpunkte aus kombinierten Rundbolzen-Schwenkriegel-Verriegelungen. Auf Wunsch können die Haustüren auch mit mechanischen selbstverriegelnden Schlössern oder mit motorisierten Mehrfachverriegelungen ausgestattet werden. Die Rundbolzen-Schwenkriegel-Verriegelung schließt dabei selbsttätig nach jeder Betätigung. Hierzu wird erforderliche Stromübertragung über einen verdeckten Kabelübergang im hinteren Türfalz realisiert. Hierdurch ist ein zuverlässiger Einbruchschutz gewährt, da die Riegel bei geschlossener Tür, systembedingt immer ausgefahren werden. Die Schließzylinder sind beidseitig mit der Stahloberfläche bündig und benötigen, bis zu einer Einbruchhemmung der Klasse RC4, keine zusätzlichen Schutzrosetten. Dieses unterstreicht die klare Formsprache und das minimalistische Erscheinungsbild. Die Öffnung des Türschlosses kann durch Zutrittssysteme wie beispielsweise Funkfernbedienung oder Fingerscan erfolgen.
Komfort – durch Automation und Ausstattung
Den Anforderungen und Wünsche der Kunden folgend, können die Haustüren mit vielschichtigen Ausstattungsvarianten bestückt werden. Bei mechanischen Automatikschlössern verriegelt das Sicherheitsschloss der Tür mechanisch beim Schließen der Tür. Durch die Betätigung des Drückers auf der Innenseite wird die Tür entriegelt. Über den Schlüssel wird die Tür von außen entriegelt und geöffnet. Eine weitere Möglichkeit stellen motorisierte Automatikschlösser dar. Hierbei wird die Funktion der mechanischen Ausführung durch eine motorisierte Entriegelung ergänzt. Durch die Betätigung eines Knopfes auf der Innenseite wird die Tür von innen entriegelt. Die Entriegelung von außen erfolgt beispielsweise über einen Fingersanner, eine Codetastatur oder über den Schlüssel. Die komfortabelste Möglichkeit stellen vollmotorisierte Motorschlösser dar. Bei diesen erfolgt die Ver- und Entriegelung motorisch. Es erfolgt eine Rückmeldung sobald die Bolzen-Schwenkriegel ausgefahren sind, welche an das Gebäudemanagement gemeldet werden kann. Von der Innenseite erfolgt die Entriegelung dieser Schlösser über Taster oder über eine optionale Komfortfunktion durch die Betätigung des Drückers. Die Entriegelung von der Außenseite kann durch Zutrittskontrollsysteme wie Funkfernbedienung, App-Steuerungen, Codetastaturen oder Fingerscanner erfolgen.
Türschließer und Türantriebe
Der Schließ- und Öffnungsvorgang der Türen erfolgt in vielen Fällen handbetätigt. Es besteht die Möglichkeit die Bewegung der Tür mechanisch oder motorisiert zur unterstützen. Beispielsweise in Haustüren zu Mehrfamilienhäusern ist oftmals eine selbstschließende Funktion gewünscht. Diese kann gestalterisch minimalistisch durch verdeckt liegende Türschließer zuverlässig erfüllt werden. Bei Bedarf kann eine hierin integrierte Rasterfeststellung zur Fixierung der Tür im geöffneten Zustand integriert werden. Somit werden Holzkeile oder externe Feststeller überflüssig. In öffentlichen Bereichen oder bei barrierefreien oder komfortbedingen Anforderungen in privaten Objekten kommen Türantriebe zum Einsatz. Diese führen den Öffnungs- und Schließvorgang vollautomatisiert aus. Hierbei werden die Türen mit Sicherheitssensoren ausgestattet um den Öffnungs- und Schließbereich der Tür zu überwachen. Die Betätigung dieser Türen erfolgt über Taster oder Bewegungsmelder, welche die Türen selbsttätig öffnen und schließen.
Bänder und Sicherheitsbolzen
Die verstellbaren Zapfenbänder an der Ober- und Unterkante der Innenseite des Türblattes werden in der Türblattoberfläche ausgeführt. Hierdurch nehmen sie sich optisch zurück und unterstreichen den geradlinigen minimalistischen Charakter der Haustüren. Die hochwertigen Kugellager und Ihre massive Ausführung sorgen für eine dauerhafte Funktion, die für hohe Türgewichte und Öffnungsfrequenzen ausgelegt ist. Wahlweise können auch verdeckte Türbänder verwendet werden. Sicherheitsbolzen aus Edelstahl bilden eine formschlüssige Verzahnung des Türflügels mit der Türzarge – Für beste einbruchhemmende Eigenschaften.
Pivoting-Bänder
Eine spezielle Lagerung in der senkrechten Drehachse macht das Scharnier unsichtbar. Die Kugellagerung ist für besonders hohe Türlasten und Öffnungsfrequenzen ausgelegt. Die elektrischen Zuleitungen für Automation, Motorschlösser und andere Einbauelement im Türflügel von Pivot Haustüren erfolgt über Innovative unsichtbare Kabelzuführung im Pivot-Band. Die hydraulische Schließdämpfung federt den Druck in der Schließbewegung ab. Ein nahezu geräuschloses Schließen wird ermöglicht.
Griffe und Griffmulden
Die Haustüren erlauben durch die große Türblattdicke den außenseitigen Einbau einer Griffmulde. Dabei hält sie die geforderten Werte des Wärmeschutzes vorbildlich ein. Auf Wunsch kann die Griffmulde mittels LED beleuchtet werden. Außengriffe sind nach individuellen Vorstellungen oder als Handelsprodukte realisierbar. Verschiedene Variationen sind möglich. Auch die innenliegenden Bedienungselemente unterliegen dem Gestaltungskonzept der Architektur.
Variable Gestaltung
Die Eingangstüren sind architektonische Elemente, denen eine besondere Aufmerksamkeit zuteilwird. Perfekt ergänzt sich die Ästhetik mit den hohen funktionalen Anforderungen. Architektur unterscheidet nicht zwischen Innen und Außen. Das Design setzt sich im Innern fort. Die Haustüren folgen diesem Anspruch. Die Gestaltung der Türen kann an der Außen- und Innenseite individuell an das Designkonzept angepasst werden.
Blindzargen für perfekte Bauabläufe
Bodenschwellen
Die Bodenanschlüsse aller Haustüren sind mit thermisch getrennten Bodenschwellen ausgeführt und entsprechen den barrierefreien Anforderungen. An Pivot-Haustüren kommen Magnetdichtungen zur Einsatz, welche bei geöffneter Tür flächenbündig mit dem Boden abschließen, im geschlossenen Zustand schließt die Dichtung zuverlässig die Fuge zwischen Tür und Bodenbelag.